Der diesjährige Preis geht an Victoria Kohn (Univ. Wien), die seit Ende 2019 Teil des internationalen FWF-ARRS- finanzierten Forschungsprojekts (ein gemeinsames Projekt des österreichischen Wissenschaftsfonds und der slowenischen Forschungsagentur) „Mineraleinschlüsse in Granat: Mikrostrukturen-Texturen-Genese“ am Department für Lithosphärenforschung ist. Dabei untersuchte sie im Rahmen ihrer Dissertation Rutil-Einschlüsse in Granat mit dem Ziel, kontrollierende Faktoren der Mineralphasenbeziehungen innerhalb dieses Systems zu identifizieren und auf die Genese der Mineraleinschlüsse Rückschlüsse ziehen zu können. Frau Kohn verwendete dabei unterschiedliche Analysemethoden, sowohl 2D als auch 3D, und lieferte so wertvolle neue Erkenntnisse über die Beziehungen von kristallographischen und chemischen intraund intergranularen Prozessen. Ihre zielstrebige und selbstständige Arbeitsweise und ihr fundierter wissenschaftlicher Beitrag wird folglich mit dem Beate-Mocek- Preis geehrt, dessen Preisgeld sie für den Besuch des Workshops „Fluid and melt inclusions protagonists“ in Palermo verwenden möchte, damit sie sich, neben dem Erlernen neuer Analysemethoden, tiefer in die Identifikation, Charakterisierung und Verwendung von Fluid- und Schmelzeinschlüssen, sowohl in der Wissenschaft, als auch in der Wirtschaft, einarbeiten kann.