Kommunikationsdefizit zwischen "älteren" und "jüngeren" Mitgliedern der DMG

Basis dieses Beitrages ist ein Gespräch von Anfang Oktober 1999 in Hannover mit Prof. Seck, Köln, und Prof. Maresch, Bochum, über den auf DMG-Ebene nicht vorhandenen Gedankenaustausch zwischen den "Älteren", "Etablierten", unter den Mitgliedern bzw. dem Vorstand und den Beiräten der DMG einerseits und den noch am Anfang des Berufslebens stehenden Mitgliedern andererseits, womit ich studierende Mitglieder, Doktoranden und postdoktorale wissenschaftliche Mitarbeiter bzw. Assistenten meine.

Durch Teilnahme an den bei den Jahrestagungen abgehaltenen Mitgliederversammlungen, die sowohl von den "Jüngeren" als auch von den "Älteren" allerdings leider äußerst spärlich besucht werden, besteht zwar die Möglichkeit, bei Vorstands- und Beiratswahlen Einfluß auf die "Exekutive" der Gesellschaft auszuüben, zu einem direkten Gedankenaustausch bzw. dem Vortragen besonderer Anliegen jüngerer Mitglieder kommt es allerdings selten. Das ist zumindest meine Erfahrung.

In den letzten Ausgaben der DMG-Mitteilungen wurde durchaus von Jung und Alt das sich im Wandel befindende Studium der Mineralogie bzw. der Geowissenschaften diskutiert. Ein weiterer Impuls zur Veränderung der weiterhin bestehenden Schwierigkeit des Gedankenaustausches zwischen dem DMG-Vorstand und den jüngeren Mitgliedern könnte allerdings auch die prinzipielle Aufnahme eines "Jüngeren" in den Vorstand bzw. erweiterten Vorstand der DMG sein.

Mein Beitrag in diesen DMG-Mitteilungen soll einerseits den "Jüngeren" bewußtmachen, daß der Vorstand bzw. die Beiräte der DMG sich sehr wohl der Situation mangelnder Kommunikation bewußt sind und es auch im Sinne des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden Prof. Maresch ist, diese Situtation zu verbessern, andererseits möchte ich hiermit den Vorstand der DMG aufrufen, die Möglichkeit der Aufnahme eines studierenden Mitgliedes der DMG in den Vorstand bzw. erweiterten Vorstand zu überdenken. Darüberhinaus könnten die besonderen Belange der "Jüngeren" in der lockeren Form einer Interessengemeinschaft konkretisiert werden.

Astrid Holzheid, Münster