MNU stellt sich vor

Der Deutsche Verein zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts (kurz: Förderverein MNU) ist einer der größten Fachlehrerverbände Deutschlands. Er vertritt die Fachinteressen der Mathematik-, Biologie-, Chemie-, Physik- und Informatiklehrer aller Schulformen. Der Förderverein wurde 1891 gegründet und hat seitdem maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts in Deutschland.

Über 6000 Mitglieder machen den Förderverein MNU zu einer starken Vereinigung, die für einen angemessenen Anteil der vertretenen Fächer an den Stundentafeln aller Schüler eintritt. Wichtige Forderungen sind unter anderem die Verbreiterung der Allgemeinbildung durch eine weitergehende Berücksichtigung der naturwissenschaftlichen Fächer in der gymnasialen Oberstufe, die Realisierung einer fundierten ökologischen und einer angemessenen informationstechnischen Grundbildung, eine an der späteren Berufspraxis orientierte, wissenschaftlich fundierte Lehrerausbildung und eine stärkere Förderung von mathematisch und naturwissenschaftlich begabten oder besonders interessierten Schülern.

Die renommierte Mitgliederzeitschrift "MNU" mit schulrelevanten Berichten aus der Wissenschaft, praxisbezogenen und fachübergreifenden Unterrichtshilfen und vielen weiteren hilfreichen Rubriken wird weit über den Mitgliederkreis hinaus gelesen. Selbstverständlich sind auch Veröffentlichungen von schulrelevanten Beiträgen aus der Mineralogie in der Zeitschrift MNU möglich.

Mit Lehrplantagungen, Fachleitertagungen, jährlichen Landesverbandstagungen und vor allem mit dem jährlich stattfindenden großen Fortbildungskongress in wechselnden Universitätsstädten mit bis zu 2000 Teilnehmern wirkt der Förderverein auf die Entwicklung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts in ganz Deutschland ein.

Die Geowissenschaften, in denen sich alle naturwissenschaftlichen Fächer treffen, sind besonders geeignet, Erkenntnisse aus der naturwissenschaftlichen Grundbildung anzuwenden und miteinander zu verknüpfen. Heute ist unter "Lernen" nicht das Anhäufen von Fachwissen zu verstehen, sondern ein aktiver Prozess des Ausformens von Weltverständnis, der gefördert wird durch innere und äußere Kommunikationsprozesse. Für so verstandenes Lernen werden Inhalte benötigt, die motivierend, die Grenzen der Schulfächer überschreitend und durch Schüler erschließbar sind. Der Förderverein MNU freut sich auf die Impulse aus den Geowissenschaften, die dem gemeinsamen Ziel dienen, die naturwissenschaftliche Bildung zu verbessern.

Matthias Kremer, Tuttlingen
(Vertreter des Faches Chemie im Bundesvorstand des Fördervereins MNU)

 

 

 

 

 

78. Jahrestagung

der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft (DMG)

24.-29. September 2000 Heidelberg

 

25. September: Tandemveranstaltung von DMG und MNU:

Geowissenschaftliche Inhalte im Gymnasialunterricht: Auf dem Weg in eine fächerübergreifende naturwissenschaftliche Schulbildung

Leitung: OStR M. Kremer, Tuttlingen, Prof. Dr. G. Markl, Tübingen