Output der Medienkonferenz anläßlich der Jahrestagung 2000 der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft in Heidelberg

Im Vorfeld der diesjährigen Tagung in Heidelberg faßte die Pressesprecherin der DMG in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsjournalisten Holger Wüstefeld einige der wissenschaftlichen Highlights, die für die Öffentlichkeit von Interesse sein könnten, für eine Pressemappe zusammen und lud zahlreiche Journalisten von Presse und Rundfunk zu einer Medienkonferenz nach Heidelberg ein.

Die auf der Medienkonferenz präsentierten Highlights zeigten wieder einmal die Vielseitigkeit der mineralogischen Beiträge, die von der Verträglichkeit von Implantaten (Hermann Gies, Universität Bochum; in Vertretung von Wolfgang Pompe, Universität Dresden), der Reise kleiner Diamanteinschlüsse aus mehr als 500 Kilometer Erdtiefe (Thomas Stachel, Universität Frankfurt) bis hin zur Entstehung des Mondes in weniger als 6 Monaten (Willy Benz, Universität Bern) reichten. Als weiteres "Bonbon" stellte Gregor Markl (Universität Tübingen) den Journalisten die von ihm und Matthias Kremer (Vorstand des naturwissenschaftlichen Lehrerverbandes MNU) initiierte Aktion "Mineralogie in die Schulen" vor. Weitere Referenten waren der Organisator der Tagung, Rainer Altherr, sowie die Vorsitzenden der DFG, Friedrich Seifert und Walter Maresch.

Es kamen Journalisten vom Westdeutschen Rundfunk, vom Deutschlandfunk, von der Rhein Neckar Zeitung, dem Mannheimer Morgen und der Deutschen Presseagentur, und sie alle berichteten - entweder über alle vier Highlights (Rhein Neckar Zeitung, mit Farbfoto) oder über einzelne Themen. Besonders der Mond hatte es vielen Zeitungen, die z.T. nachträglich über die dpa informiert worden waren, angetan. Was erst als Gerücht erschien – die Pressesprecherin war von mehreren Leuten angesprochen worden, die DMG hätte es sogar auf die Titelseite der Bildzeitung geschafft, aber natürlich hatte niemand die BILD selbst gelesen – stellte sich als Tatsache heraus: Frau Scharowski, Rainer Altherrs fähige Sekretärin, fand den (kurzen) Artikel mit dem Titel: "Ist der Mond ein Trümmer-Baby der Erde?" im Internet und konnte somit eine Lücke unter den Belegexemplaren der Pressesprecherin füllen.

Ein ausführlicher Beitrag über Thomas Stachels petrologische Arbeit an Einschlüssen in Diamanten und ein Beitrag über die Entstehung des Mondes wurden in "Forschung aktuell" im Deutschlandfunk gesendet. Zwei weitere Beiträge (Biomineralisation/ Implantate und Entstehung des Mondes) kamen in die Sendung "Leonardo" des Senders WDR 5.

Einige Journalisten blieben sogar noch nach Ende der 90-minütigen Medienkonferenz, um einzelne Referenten zu interviewen. Im Nachhinein wurde die angeregte, lebendige Atmosphäre während der Pressekonferenz gelobt, der Pressesprecherin jedoch geraten, das nächste Mal die Zügel während der Diskussionen etwas straffer zu führen. Die Pressesprecherin wird versuchen, in Potsdam strenger vorzugehen, bleibt aber auch etwas stolz über den Output.

Renate Schumacher, Pressesprecherin der DMG
R.Schumacher@uni-bonn.de