Leibniz-Preis der DFG an unser Mitglied Hans Keppler verliehen !

DFG-Pressemitteilung vom 8. 12. 00


Prof. Dr. Hans Keppler (38), Mineralogie, Universität Tübingen (3 Mill. Mark)

Hans Keppler hat Chemie und Mineralogie an der Technischen Hochschule
Karlsruhe studiert. Der Promotion 1988 im Fach Mineralogie folgte ein
zweijähriger Forschungsaufenthalt am California Institute of Technology
in Pasadena, USA, und die Habilitation 1994 an der Universität Bayreuth.
Seit April 2000 ist er Professor für Allgemeine und
Physikalisch-Chemische Mineralogie an der Universität Tübingen.

Hans Kepplers Arbeiten zeichnen sich durch die Kombination von
geologischen und chemischen Ansätzen aus. Sein besonderes
Forschungsinteresse gilt der Wechselwirkung von wässrigen Flüssigkeiten
mit Mineralen, Gesteinen und Schmelzen und ihrer Rückwirkungen auf
geologische Prozesse. So konnte er erstmals nachweisen, dass
Spurenelemente, die man im vulkanischen Gestein findet, in Flüssigkeiten
in großen Erdtiefen transportiert wurden - und hier zur Bildung von
Magmen beitrugen. Dies eröffnet neue Einblicke in globale geologische
Prozesse des Erdinnern.