Short Course in Mantle Petrology and Basalt Genesis -
An experimental petrology approach
28. - 30. November 2001 in Frankfurt/Main

Ein Leckerbissen besonderer Art wurde kurzfristig via Mailingliste der DMG vom Institut für Mineralogie in Frankfurt/Main angeboten: "Short Course in Mantle Petrology and Basalt Genesis" von und mit Prof. D. H. Green von der Research School of Earth Science an der Australien National University in Canberra, der zur Zeit als Humboldt-Preisträger in Frankfurt weilt. Wen wundert es, daß sich auf die Einladung von Prof. G. Brey (Frankfurt) etwa 40 Teilnehmer aus ganz Deutschland im ehrwürdigen Gebäude des Mineralogischen Instituts in der Senckenberganlage trafen, um den Worten des renommierten Erdmantelpetrologen lauschen zu können.
Das Konzept beinhaltete an drei Tagen jeweils vormittags und nachmittags eine ca. zweistündige Vorlesung, wobei in jeder Vorlesung ein Themenkomplex abgehandelt wurde und danach viel Zeit für Diskussionen zur Verfügung stand. Insgesamt befaßte sich der Kurs mit allen wichtigen Fragen der Mantelpetrologie wie z.B. Zusammensetzung und Phasenpetrologie unter besonderer Berücksichtigung fluider Phasen (C-H-O) des oberen Erdmantels, Basaltgenese an Mittelozeanischen Rücken und Hot Spots, Entstehung von Karbonatiten und Schmelzextraktion. Das sehr große Interesse der Teilnehmerschaft spiegelte sich in den anschließenden intensiven Diskussionen wider. Prof. D. H. Green hat es geschafft, über 30 Jahre Forschung am oberen Erdmantel lebendig und anschaulich zu vermitteln.
Natürlich gehörte auch das gesellige Beisammensein nach einer Führung durch das Institut dazu. Darüber hinaus konnten abends in der Wirtschaft um die Ecke bei einem Krug Apfelwein - ähhh Bembel Äppler - weitere Kontakte geknüpft werden. Die persönliche und familiäre Atmosphäre in Frankfurt hat sicherlich jeden begeistert. Dieser Short Course ist ein absolutes Muß für jeden Geowissenschaftler!
Was für ein Glück für diejenigen, die am jetzigen Kurs nicht teilgenommen haben, daß sich im nächsten Jahr (April bis Juni) nochmals eine neue Gelegenheit in München ergeben wird.

Jens Paquin, Heidelberg
jpaquin@classic.min.uni-heidelberg.de