DMG-Doktorandenkurs

High-Pressure Experimental Techniques and Applications to the Earth’s Interior, 11.- 15.2.2002, Bayreuth

Internationaler Doktorandenkurs mit großer Beteiligung am Bayerischen Geoinstitut

Die Attraktivität der Doktorandenkurse des Bayerischen Geoinstituts für in- und ausländische Studierende ist ungebrochen. Zum vierten Kompaktkurs über experimentelle Hochdruck-Techniken und ihre Anwendung auf geowissenschaftliche Fragestellungen konnten die Forscher am Geoinstitut in der Faschingswoche wiederum eine große internationale Teilnehmerschaft begrüßen. Von den 18 Diplomanden, Doktoranden und jungen Postdoktoranden, die sogar aus Palermo und aus Uppsala anreisten, stellte Italien mit 7 Teilnehmern den Spitzenreiter. Aus Schweden und der Schweiz kamen je 1, von deutschen Universitäten weitere 9 Jungwissenschaftler. Mit einem dicht gepackten Programm, bestehend aus Theorie und Hintergrundwissen wurden die Teilnehmer jeweils vormittags in die neueste Methodik und Technik von Hochdruck- und Hochtemperatur-Experimenten eingeführt. An den Nachmittagen konnte das Gelernte in den Labors und Maschinenhallen des Instituts in die Praxis umgesetzt werden. Unter der fachlicher Betreuung ihrer Lehrer führten die Kursteilnehmer eigene Experimente durch, wobei sie den „Profis“ vom Geoinstitut viele Tricks abschauten.

Trotz der ausgefüllten Tage fanden die jungen Gäste auch ausreichend Zeit, die Stadt Bayreuth und ihr ausgelassenes Faschingstreiben kennenzulernen. Ein gemeinsames ausgedehntes Abendessen der Kursteilnehmer mit ihren Lehrern vertiefte die im Kurs angebahnten wissenschaftlichen Kontakte. Das Engagement des Geoinstituts bei diesem Wissenstransfer zahlt sich auch dadurch aus, dass immer wieder ehemalige Kursteilnehmer nach ihrer Promotion als Postdoktoranden für längere Forschungsaufenthalte nach Bayreuth gewonnen werden können.

Dieser erfolgreiche, auch von der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft (DMG) geförderte Doktorandenkurs soll im nächsten Jahr erneut angeboten werden.

Teilnehmer und Lehrer am internationalen Doktorandenkurs vor dem Bayerischen Geoinstitut

Stefan Keyssner, Bayreuth