Idiomorphe Uklonskovit-Kristalle, NaMg(SO4)F•2(H2O), aus der Challacollo Mine, Nord-Chile.

2005 wurde Uklonskovit eng verwachsen mit dem damals neuen Mineral Challacolloite (KPb2Cl5) und Cotunnit in der Challacollo Mine, Atacama-Wüste, Nord-Chile, gefunden (Schlüter et al. 2005). Die Minerale traten in farblosen mehrphasigen Kristallaggregaten auf. 2011 wurde nun Uklonskovit von M. Dini, La Serena, Chile in alleinstehenden farblosen Kristallen bis zu 0.3 mm Größe auf einer bräunlichen Quarz-Siderit-Matrix gefunden. Die Kristalle sind so transparent, dass sich die Fotodokumenation als schwierig erwies (Abb. 1). Begleitet werden die Uklonskovit-Kristalle von weißem, blättrigen Fraipontit ((Zn,Al)3(Si,Al)2O5(OH)4) und von Aggregaten prismatischer Willemit-Kristalle (Zn2SiO4). Literatur: Schlüter, J., Pohl, D. and Britvin, S. (2005): The new mineral challacolloite, KPb2Cl5, the natural occurrence of a technically known laser material. N. Jb. Miner. Abh.., Vol. 182/1, 95-101.

Autor: Jochen Schlüter, Mineralogisches Museum Hamburg

Datum: Dezember 2011

Zum Vergrößern auf das Bild klicken

Uklonskovit

Abb. 1: Sehr klare, farblose Uklonskovit-Kristalle auf bräunlicher Quarz-Siderit-Matrix aus der Challacollo Mine, Nord-Chile. (Bildhöhe: 0,7 mm; Foto: K.-C. Lyncker, Hamburg 2011).