Willkommen auf der Webseite der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft e.V. (DMG)
Die breitgefächerte naturwissenschaftliche Grundausbildung und das reichhaltige Spektrum instrumenteller analytischer Methoden befähigt den Mineralogen - unabhängig vom gewählten Kernfach - zur Bearbeitungvielfältiger wissenschaftlicher und technischer Fragestellungen. Diese Vielseitigkeit macht es dem Außenstehenden oft schwer, die Konturen des Berufsbildes zu erkennen. Deshalb bestehen wenig konkrete Vorstellungen über die Einsatzmöglichkeiten von Mineralogen in Industrie, Technik und Umweltforschung.
Neben wissenschaftlichen Tätigkeiten an Hochschulen (Grundlagenforschung und Lehre) und anderen staatlichen Forschungseinrichtungen, Max-Planck-, Fraunhofer-Institute), Ämtern (Umwelt-, Denkmalschutz-, geologische Landesämter), Materialforschungs- und Prüfanstalten, für die in der Regel eine Promotion erforderlich ist, bestehen für Diplom-Mineralogen Beschäftigungsmöglichkeiten in den unterschiedlichsten Industriesparten.
Eine auch nur annähernd vollständige Aufzählung dieser Sparten und der Problemstellungen würde den Rahmen dieser Kurzinformation sprengen, deshalb können nur einige Beispiele genannt werden:
Grundsätzlich können die Tätigkeiten in der Industrie in 3 Aufgabenbereiche gegliedert werden:
Produktionsbereich
Bereitstellung, Aufbereitung und Charakterisierung von mineralischen Rohstoffen; Produktions- und Qualitätskontrolle, Analytik - auch von Prozeßrückständen, Abwässern etc.
Forschungs- und Entwicklungsbereich
Neu- und Weiterentwicklung von Materialien und Produkten, Prüfung und Verbesserung ihrer Eigenschaften - große Konzerne unterhalten hierfür teilweise eigene Forschungsinstitute
Anwendungsbereich
Anwendungsberatung, Verschleiß-, Fehler- und Schadensanalyse; Umweltverträglichkeit, Sanierung, Recycling, Deponierung - oft Tätigkeiten beim Kunden im Außendienst
Der Mineraloge steht meist in Konkurrenz mit Chemikern, Physikern, Verfahrenstechnikern, Chemie- oder Keramikingenieuren. Die Stärke der mineralogischen Ausbildung zeigt sich in dieser Situation in der bereitsdargestellten Vielseitigkeit und, ganz wesentlich, in der Erfahrung bei der Behandlung komplexer Stoffsysteme und den gefügeanalytischen und mikroskopischen Arbeitsmethoden.